Sepp Stalder wurde 1980 vom Alpine-Virus befallen und ist ihn bis heute nicht mehr losgeworden. 1981 kaufte er eine A310 V6 (neu) und machte Erfahrungen auf und mit Alpine. Je mehr er sich mit diesem Fahrzeug und seiner Geschichte befasste, wurde es zu seiner Leidenschaft.
Es kamen über die Jahre einige A310 dazu und andere gingen wieder weg. Es wurde laufend getunt und verbessert. Nebenbei hatte er aber schon immer den Traum eine Berlinette zu besitzen. So kam es, dass Sepp 1992 eine A110 SX Baujahr 1976 kaufen konnte. Sie bereitete ihm sehr viel Freude, doch war er immer ein wenig von der mangelnden Leistung enttäuscht.
Als er 1996 eine A110 SC Baujahr 1974 erwerben konnte, veräusserte er die SX wieder. Es war ihm klar, dass die neu erlangte SC einer Komplettrestauration unterzogen werden musste. So wurde die ganze Alpine bis auf Motor und Getriebe zerlegt. Das Chassis wurde sandgestrahlt. Schwachstellen wurden nachgeschweisst und anschliessend alles pulverbeschichtet. Es war geplant, die Achsschenkel und die Bremsanlage der A310 V6 4-Loch zu verwenden. Um dieses Vorhaben verwirklichen zu können, mussten die unteren Querlenker (vorne und hinten) neu konstruiert werden. Den neuen Teilen wurde sehr viel Aufmerksamkeit beigemessen, um die spätere Einstellung von Lenkhöhe, Spur, Sturz und Nachlauf möglichst einfach vornehmen zu können. Dazu wurden über die ganze Restaurationszeit (4 Jahre) etwelche Teile modifiziert, verbessert und wieder eingebaut. Meistens waren es Modifikationen, die erst auf den zweiten Blick erkennbar sind. Das Getriebe und der Motor wurden von Motoren-Spezialist Walter Pauli neu aufgebaut. Im Sommer konnte Sepp die Berlinette zum TÜV fahren, und diese bekam problemlos die Strassenzulassung. Da man die SC in der Schweiz nie offiziell kaufen konnte, wurden die wenigen Fahrzeuge aus Frankreich oder Deutschland importiert und mit einer Einzelabnahme (Typenschein X) immatrikuliert. Trotz einigen schlaflosen Nächten, unheimlich vielen Stunden Arbeit und ein paar Franken leichter, hat es immer wieder Spass gemacht an der Alpine zu arbeiten. Es hat sich gelohnt, und nach einer selbst vollzogenen Komplettrestauration weiss man, was man hat.
Text und Bilder durften mit freundlicher Genehmigung der Alpine-Post, Magazin für alle Renault-Alpine-Freunde übernommen werden.
Sepp Stalder war vom geringen Gesamtgewicht der A110 so fasziniert, was ihn auf die Idee brachte, auch eine A310 V6 leichter zu machen. Und das ist ihm mit seiner Alpine auch gelungen. Von 1030kg auf 930kg, vollgetankt! Diese A310 V6, Baujahr 1980, wurde von Grund auf restauriert.
Das heisst: die Karosserie wurde vom Chassis getrennt, der Rahmen gesandstrahlt und pulverbeschichtet. Die Aufhängung wurde von 3-Loch auf 4-Loch umgebaut und viele kleine Details verbessert: z.B. Querlenker aus Chrom-Molybdän, Zugstreben auf Unibal-Gelenken und vieles mehr. Auch das Fahrwerk war für Sepp den Tüftler eine Herausforderung. Hier rief er bei Bilstein an, die ihm nach seinen Massen und nach Proben mit leichten Änderungen einen "massgeschneiderten" Gasdruck-Stossdämpfer anfertigten, mit dem Sepp höchst zufrieden war.
Die Karosserie wurde komplett "ausgehäutet" und so wurden insgesamt 100kg Gewicht eingespart. Die Heizung wurde demontiert, die Türen wurden erleichtert und mechanische Fensterheber eingebaut. Der Frontspoiler wurde geändert und als Motorenabdeckung ein Schuppengrill mit Heckflügel montiert. Auch im Innern tat sich etwas: ein Überrollbügel mit Flankenschutz wurde direkt auf das Chassis gesetzt. Das Armaturenbrett wurde komplett neu konstruiert. Sparco-Rennsitze und Feuerlöscher komplettieren das Innenleben. Die Warmluft für die Frontscheibe wird vom Wasserkühler mit Hilfe eines Ventilators vom Fiat 500 direkt gespeist. Und nur noch ein Scheibenwischer vom Citroen AX sorgt dafür, dass Sepp auch beim heftigsten Regen freie Sicht hat. Die Scheinwerferabdeckungen und die Seitenscheiben sind aus Macrolon. Die Batterie wurde auf Grund der Gewichtsverteilung nach vorne genommen. Der originale Motor wurde total zerlegt, die Kanäle und Ventile optimiert und von Othmar Schwizer wieder neu aufgebaut. Hier einige Daten des Motors: Verdichtung 11:1, Mahle-Kolben, Ferry Nockenwellen PF18, 2-mal 3-fach Webervergaser IDH40 usw. Mit diesen Zutaten bringt der Motor 204 PS. Der 1. 2. 3. und 4. Gang des Getriebes wurden verkürzt, mit Übersetzungsteilen von Renault Safrane und Espace.
Text und Bilder durften mit freundlicher Genehmigung der Alpine-Post, Magazin für alle Renault-Alpine-Freunde übernommen werden.
1994 kaufte Marcel Ming, eine Alpine A310 in einem sehr guten Zustand. Er wurde somit vom Passivmitglied im Alpine Club Regional zum Aktivmitglied. Nach einer schönen und erlebnisreichen Zeit mit seiner Alpine, hat er sich im 2014 für eine Totalrestaurierung entschieden. Entweder immer wieder etwas reparieren, oder eine Totalrestaurierung machen.
Die Totalrestaurierung beinhaltete folgendes:
Im 2015 durfte er seine Alpine nach einer sehr kurzen, aber sehr aufwendigen Totalrestaurierung wieder in Empfang nehmen. Vieles wurde erneuert, weggelassen oder verbessert. Das fahren mit der Alpine macht nach der Restaurierung noch mehr Spass.
Unser Aktivmitglied Urs Andermatt besass schon zwei Renault 5 Turbo und eine Alpine A310 3 Loch.
Nach ein paar Jahren als Passivmitglied im Alpine Club Regional, entschied er sich, wieder eine Alpine zu kaufen. So kam es, dass er die Alpine A310 Jahrgang 1983, die sich zu der Zeit in der Totalrestaurierung bei Sepp Stalder befand, kaufte.
Während der Restaurierung wurde folgendes gemacht:
Nach einer kurzen, aber sehr aufwendigen Restaurierung durfte Urs im 2013, eine sehr schöne Alpine entgegennehmen. Für Urs begann wieder eine aktive Alpinezeit mit seiner A310.
Club-Höck jeden ersten Freitag im Monat ab 19:30 im Restaurant Chommle
Chommle 1, 6222 Gunzwil (LU)
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